„Seht, ich habe es euch doch gesagt, wir sollen die Menschen fröhlich machen.”

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Pilgerkirche-Gottesdienst beschließt den Pilgersommer

Pilgerumzug um die Elisabethkirche (Auszug). Foto: Lademann

Pilgerumzug um die Elisabethkirche. Foto: Lademann

Pilgerumzug um die Elisabethkirche (Wiedereinzug). Foto: Lademann

Wir feiern mit der Pilgerkirche (20. September) einen besonderen Familiengottesdienst in der Elisabethkirche mit corona-bedingt begrenzter Besucherzahl - nämlich den feierlichen Abschluss des Pilgersommers. Für diejenigen, die (deshalb) nicht persönlich anwesend sein konnten, haben wir hier einen Gottesdienst zum Nachlesen und Nachhören mit den Lied-, Lesungs- und Predigttexten vorbereitet.

"Meine Hoffnung und meine Freude, meine Stärke, mein Licht: Christus meine Zuversicht...". Mit diesem Taizé-Lied auf den Lippen zogen Pilgerinnen und Pilger, Gottesdienstbesucherinnen und -besucher am Sonntag während des "Pilgerkirche"-Gottedienstes um die Elisabethkirche. Dieser Pilgerumzug versinnbildlichte das Unterwegssein mit dem eigenen Glauben und Desein. Eigentlich sollte der Umzug innerhalb der Kirche stattfinden, was corona-bedingt und um die entsprechenden Abstände zu wahren so nicht möglich war.

Die "Pilgerkirche" ist ein besonderer Gottesdienst zum Abschluss der sommerlichen Pilgersaison. Pfarrer Bernhard Dietrich, der in seiner Predigt das Bebauen und Bewahren, wie es im Kapitel über den Garten Eden (1. Mose 2, 4b-9+15) beschrieben wird, in Beziehung zum Pilgerweg durch das Leben eines jeden setzte, und Pfarrer Ralf Hartmann begrüßten entsprechend einige Pilgerinnen und Pilgern in der als Pilgerstätte bekannten Elisabetehkirche. Etwa 20 von ihnen haben sogar die Nacht von Samstag auf Sonntag in der großen Kirche übernachtet (natürlich mit genügend Abstand). Denn bereits am Samstag nahmen insgesamt knapp 30 Pilgerer aus Nah und Fern an einer von drei Ein-Tages-Pilgerwanderungen Richtung Marburg teil - jeweils auf Schlussetappen einer der drei Elisabethpfade (Eisenach-Marburg, Frankfurt-Marburg und Köln-Marburg). Startpunkte waren Kirchhain, Niederwalgern und Caldern.

Geplant war ursprünglich ein langer, mehrtägiger Pilgerweg von Homberg nach Marburg. Übernachtungen und Einkehr in Kirchen mit so einer großen Gruppe war jedoch derzeit nicht umsetzbar. Deshalb die verkürzte Eintagesversion. Nur das gänzliche Ausfallenlassen stand bei den Pilgerern nicht zur Debatte.

Pilgerin Claudia aus Hannover, die auch das geschmückte Kreuz auf ihrem Weg nach Marburg sowie beim Umzug um die Elisabethkirche getragen aus Hannover, startete zum Beispiel mit ihrer 15-köpfigen Gruppe in Caldern samt geistlichen Impuls an der dortigen Kirche, um kurz danach auf den Elisabethpfad zu stoßen. Sie berichtete von der Besichtigung des modernen Fresco-Wandgemäldes von Erhardt Klonk in der Pfarrkirche Elnhausen, von eingelegten Schweigewegen, während denen ein jeder Zeit hatte, über den Impuls nachzudenken, von dem Austausch mit den anderen Mitpilgerern, von einer schönen Mittagspause auf ebenso schöner, aussichtsreicher Hügelkuppe, vom Bestaunen vieler Obstbäume entlang des Weges und vom Pflücken von Äpfeln, Birnen und Pflaumen. "Unterwegs erlaufe ich mir gewissermaßen Themen, wobei sich auch Lösungen für gewisse Probleme ergeben können. Nach dem Pilgern hat sich das dann geklärt", beschreibt Claudia.

Pilgerin Barbara, welche die Caldern-Gruppe anführte, fügte hinzu: "Für mich ist es eine Möglichkeit, vom Alltagsstess herunterzukommen und Ruhe zu finden".

Pilgerer Hartmut aus dem niedersächsischen Cloppenburg ergänzte schmunzelnd: "Für mich war dieser Weg hart, denn ich lebe im nordwestdeutschen Flachland - da ist es flach, hier ist es bergig. Und ich werde jetzt 81 Jahre alt." Tolle Leistung! "Die Gruppe hat auf mich Rücksicht genommen und sich meinem langsamen Gehen angepasst", lobte er seine Mitpilgerer.

Die Pilgerinnen Heike, Heike (2) und Ellen waren mit insgesamt sieben Leuten auf der Strecke von Kirchhain nach Marburg unterwegs. Die gute Stimmung, das schöne Wetter, der Besuch mehrerer Kirchen entlang des Weges - etwa in Kirchhain, Amöneburg und Schröck - und die Ausblicke in Täler empfanden sie als Höhepunkte. In Kleinseelheim zum Mittagsgebet durften sie sogar per Hand die Kirchenglocken läuten. Auch der Elisabethbrunnen in Schröck lag auf dem Pilgerweg, der teilweise durch Wälder oder übers freie Feld verlief. Immer wieder eingelegte Schweigeimpulse dienten entsprechend dem Innehalten, Nachdenken und auch dem Austausch persönlicher Gedanken dazu. Als besondere Atmosphäre nahmen die Frauen nach der Übernachtung das Aufwachen in der Elisabethkirche wahr, wenn morgens die Sonne durch die hohen Glasfenster strahlt und allmählich die Kirche mit Licht füllt.

Den Elisabethpfad von Niederwalgern nach Marburg hat eine fünfköpfige Gruppe um Pilgerführer Arno gemeistert. Mit Gebet und Gesang in Oberweimar, über den Pfaffenstieg, Mittagspause und -gebet am "runden Baum", weiter durch den "Heiligen Grund" und weiter auf dem "toten Weg" war diese Strecke zwar die kürzeste der drei, wartete jedoch mit zwei steilen Anstiegen auf, berichtet Arno.

 

Pilgerkirche - Gottesdienst zum 15. Sonntag nach Trinitatis aus der Elisabethkirche:

Sie sind jetzt nun eingeladen, die Texte dieses Gottesdienstes zu lesen, das Lied- und Textheft als PDF herunterzuladen, den Gottesdienst mitzuhören und die Bildgalerie von der Pilgerkirche anzusehen.
Suchen SIe sich zuvor einen stillen Ort. Machen Sie es sich bequem. Vielleicht zünden Sie eine Kerze an. Singen, lesen, hören und beten Sie mit. Wir wünschen Ihnen Gottes Segen.

"Pilgerkirche" in der Elisabethkirche. Foto: Lademann

"Pilgerkirche" in der Elisabethkirche. Foto: Lademann

Pilgerumzug um die Elisabethkirche. Foto: Lademann

Pilgerumzug um die Elisabethkirche. Foto: Lademann

Pilgerumzug um die Elisabethkirche. Foto: Lademann

Pilgerumzug um die Elisabethkirche. Foto: Lademann

Pilgerumzug um die Elisabethkirche. Foto: Lademann

Pilgerumzug um die Elisabethkirche. Foto: Lademann

Pilgerumzug um die Elisabethkirche. Foto: Lademann

Pilgerumzug um die Elisabethkirche. Foto: Lademann

Pilgerumzug um die Elisabethkirche. Foto: Lademann

Pilgerumzug um die Elisabethkirche. Foto: Lademann

Gottesdienst anhören:

Pilgerkirche
Gottesdienst zum 15. Sonntag nach Trinitatis
20. September 2020

mit den Pfarrern Bernhard Dietrich und Ralf Hartmann

[Text- und Liedblatt als PDF-Download hier klicken]

Musik: Orgel, J. S. Bach: "Wer nur den lieben Gott lässt walten"


Begrüßung


Wochenspruch

Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. (1.Petr. 5,7)


Mit Worten Israels lasst uns im Wechel beten:

Psalm 37 (L.= Liturg- G. = Gemeinde)

Alle: Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn,
er wird's wohlmachen.
L.: Hoffe auf den Herrn und tue Gutes,
bleibe im Lande und nähre dich redlich.
G. Habe deine Lust am Herrn;
der wird dir geben, was dein Herz wünscht,
L. und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht
und dein Recht wie den Mittag.
G. Sei stille dem Herrn und warte auf ihn.
Entrüste dich nicht über den, dem es gut geht,
der seinen Mutwillen treibt.
L. Steh ab vom Zorn und lass den Grimm,
entrüste dich nicht, damit du nicht Unrecht tust.
G. Lass ab vom Bösen und tue Gutes,
so bleibst du wohnen immerdar.
L. Denn der Herr hat das Recht lieb
und verläßt seine Heiligen nicht.
Alle: Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn,
er wird's wohlmachen.
(Ps 37,5.3-4.6-8.27-28a)
Amen


Gebet:


Gott Grund des Himmels und der Erde, Quelle des Daseins. Du bist uns
nahe, alle Tage. denn du gehst alle unsere Wege mit an unserer Seite. So
können wir geborgen sein. Nimm uns die Angst. Gib uns Kraft, den Sorgen
zu widerstehen. Unsere Nächsten hilf uns nicht zu übersehen, sondern zu
achten und zu lieben, wie uns selbst. Vor allem hilf uns mit jedem Atemzug
und mit jedem Schritt das Leben zu empfangen als dein kostbares
Geschenk an uns. Durch Jesus Christus, der mit dir und dem Heiligen Geist
lebt und Leben schenkt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Gemeinde: Amen


Lesung: 1.Mose 2,4b-9+15


Es war zu der Zeit, da Gott der HERR Erde und Himmel machte.
Und alle die Sträucher auf dem Felde waren noch nicht auf Erden, und all das Kraut auf dem Felde war noch nicht gewachsen;
denn Gott der HERR hatte noch nicht regnen lassen auf Erden, und kein Mensch war da, der das Land bebaute; aber ein Nebel stieg auf von der Erde und
feuchtete alles Land.
Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase.
Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.
Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen hinein, den er gemacht hatte. Und Gott der HERR ließ aufwachsen aus der Erde allerlei Bäume, verlockend anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen.
Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte.
Votum: Fürwahr, Gott ist nicht ferne von einem jeden unter uns.
Denn in ihm leben, weben und sind wir. (Apg 17,27f.)
Gemeinde: Halleluja, Halleluja, Halleluja


Lied EG 369, 1-2 Wer nur den lieben Gott lässt walten

1. Wer nur den lieben Gott lässt walten
und hoffet auf ihn allezeit,
den wird er wunderbar erhalten
in aller Not und Traurigkeit.
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut,
der hat auf keinen Sand gebaut.

7. Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,
verricht das Deine nur getreu
und trau des Himmels reichem Segen,
so wird er bei dir werden neu.
Denn welcher seine Zuversicht
auf Gott setzt, den verlässt er nicht.


Predigt zu 1. Mose 2,4b-9+15

Liebe Gemeinde!
Wir alle sind Pilger, unterwegs, auf der Suche, unsicher, vertrauend und voller Fragen, nicht nur in dieser Pandemie, unser Leben lang und von Anfang an.


Von diesem Anfang spricht der heutige Predigttext. Er malt ihn uns in der Glaubenserzählung vom Paradies auf höchst poetische Weise vor Augen.


Was bezweckt er damit für unseren Pilgerweg? Er will uns stau- nend machen und dankbar für das Geschenk des Lebens in diesem Garten, auf diesem Globus, der wie eine Oase von einer
Wüste von Nichtleben umgeben ist. Er erzählt uns etwas von der Rolle und der Aufgabe, die wir auf dem Pilgerweg durch unser Leben von diesem Anfang her mitbekommen und vom Sinn, der uns auf
diesem Weg geschenkt wird.


Wie macht er das, der Predigttext, diese poetische Glaubenser- zähllung vom unserem Anfang?


Zuerst malt er uns, die lebensvollen Bilder vor Augen, damit wir gewahr werden, was die Welt, was der Mensch von Gott her ist,
ehe er zu dem wurde, was er selber aus sich gemacht hat.
„Es war zu der Zeit, da Gott der Herr Erde und Himmel machte, da waren noch nicht: die Sträucher und alle Kräuter. Noch nicht der Regen, noch nicht der Mensch“


"Noch nicht", damit ist der Hintergrund gemalt: Land ohne Wasser, lebensfeindliche Wüste. »Noch nicht«, dieser urzeitliche Bildhintergrund macht bescheiden, mir wird schmerzhaft bewußt: Es
könnte auch ein endzeitliches »nicht mehr« geben. Der Hintergrund könnte zu einem Abgrund werden, in den alles versinkt.


Vor diesem lebensfeindlichen Hintergrund nun entsteht das Bild. Zuerst steigt ein rätselhafter Nebel auf und befeuchtet das Land.
Und dann tritt Gott auf und erscheint im Bild eines Töpfers. „Er machte den Menschen aus Erde vom Acker“, heißt es.


Dem leblosen Staub gibt er die Form des Menschen, in unvergleichlicher Schönheit. Dieses Bild vor Augen bringt mich zu dankbarem Staunen. Der Mensch: Adam, gemacht aus dem Staub der Adamah, so das hebräische Wortspiel, dem feuchten Staub des Ackerbodens.


Der Mensch also undenkbar ohne die Erde, denn das bin ich im Grunde: Staub vom Staube, ein Erdenklos – Aber nun beugt sich Gott zu ihm herab, distanziert sich nicht von ihm, sondern schafft sich in ihm ein Gegenüber, berührt ihn in unüberbietbarer Nähe und bläst ihm den Hauch des Lebens in die Nase, seinen Lebens-Geist. »Da wird der Mensch ein lebendiges Wesen.« Der Mensch ist dabei immer noch nichts besonderes. Er ist wie alles Leben von der Erde genommen und mit dem Hauch versehen, Produkt der Evolution könnte ich genau so gut sagen.


Was aber dann macht den Menschen zum Menschen? Die biblische Antwort ist: die besondere Bewegung Gottes. Er pflanzt, mitten in der Wüste, wunderschön, gut für das Leben berührt sein Geschöpf und bläst ihm den Lebensatem in die Nase, so wie man einen Bewusstlosen beatmet, ein Bild voller Zärtlichkeit und Intimität. Aus dem Ich und dem Du wird Beziehung, Vertrauen, Gespräch. Ich beginne zu staunen. Ich bin Mensch, in dem ich in Beziehung trete, zum Grund des Daseins, zur Quelle des Lebens, zu Gott, der sich mir von Anfang an voll Erbarmen zuwendet und mich so auf den Pilgerweg ins Leben ruft.


Und dann kommt Gott als Gärtner in den Blick, der einen Garten und gut zu essen. Gott schafft den Garten, nicht der Mensch, er ist der erste Gärtner. Aber dieser Garten ist kein Paradies für Müßiggänger, das wäre missverstanden, sondern: Gott gibt dem Menschen auf seinem Pilgerweg durch den Garten des Lebens mit, dass er ihn bebaue und bewahre. Zur Mitarbeitarbeit ist der Mensch also bestimmt - von Anfang an.


Bebauen und Bewahren, darin sind die Möglichkeiten und die Grenzen menschlichen Tuns im Blick. Bewahren erfordert das Bebauen und schränkt es gleichzeitig ein. Ein Garten gedeiht nur, wenn der kutivierende Eingriff und das natürliche Wachsen in einem ausgewogenen Verhältnis sind. Der Garten verträgt keine Anzeichen von Herrschaft und Gewalt.


So bin ich, der Mensch auf meinem Pilgerweg, gemeint: als Beauftragter Gottes, als der, der mitwirken darf an der Schöpfung im Bebauen und Bewahren.


Was macht dieses Bild vom Anfang unseres Weges im Garten mit uns heute? Es macht froh und traurig zugleich. Froh, dass ich wirklich so gemeint bin und Gott eine unvergleichliche Zuneigung für mich hat, von Anfang an. Traurig, weil wir so weit weg sind von jenem guten Anfang. Der Garten ist verkommen, trägt die Zeichen von Gewalt, Ausbeutung und Zerstörung.


Traurig, weil wir nicht mehr ungebrochen leben in jenem anfänglichen Gegenüber und Gottes Hauch nicht mehr so spüren, wie er hier beschrieben wird, sodass Leid und Hass, Streit und Krieg zu Kennzeichen des Menschen geworden sind.


Und dennoch, dass Gott eine solche Schwäche für den Menschen hat, lässt mich hoffen. Er macht sich selbst auf den Pilgerweg der Liebe zu uns Menschen, schenkt uns in Jesus aus Nazareth seine Nähe und Kraft, geht mit, berührt uns erneut zärtlich, erweckt uns in ein neues Leben und ruft uns auf den Pilgerweg des Vertrauens hinter ihm her, um mit der Saat von ein paar Senfkörnern Vertrauen und Liebe den Garten des Lebens immer neu zu bebauen und bewahren.


Amen


Lied EG 295, 1+3 Wohl denen, die da wandeln ...

1. Wohl de-nen, die da wandeln / vor Gott in Hei-lig - keit, /
nach seinem Worte handeln / und leben allezeit; /
die recht von Herzen suchen Gott / und seine Zeugniss’ halten, /
sind stets bei ihm in Gnad.

3. Mein Herz hängt treu und feste / an dem, was dein Wort lehrt. /
Herr, tu bei mir das Beste, / sonst ich zuschanden werd. /
Wenn du mich leitest, treuer Gott, / so kann ich richtig laufen / den Weg deiner
Gebot.


Pilgerumzug

Anders als sonst ziehen wir wegen Corona nicht pilgernd durch das Innere der Kirche sondern außen um die Kirche herum., bis wir wieder - Jede und Jeder - auf dem Platz in der Kirche angekommen
sind.

Pilgerlied: Meine Hoffnung und meine Freude

Fürbitten

Gnädiger, gütiger Gott, alle unsere Sorgen legen wir in deine Hand,
damit wir sie loslassen können. Wir sehnen uns nach Zukunft und
Leben für uns selbst und für alle Menschen. Wir rufen zu dir:
G: Herr erbarme dich

Sei mit deinem Geist der Hoffnung dort, wo Menschen aufgeben
wollen und keine Veränderung mehr erwarten. Nimm der
Mutlosigkeit die Macht und stärke uns, neue Wege zu suchen. Wir
rufen zu dir:
G: Herr erbarme dich

Sei mit deinem Geist des Friedens dort, wo Menschen sich hassen
und verachten. Zerbrich den Kreislauf der Gewalt und lass die
Menschen den Weg deines Sohnes Jesus Christus finden, der zur
Versöhnung führt und zur Achtung der Würde jedes Menschen. Wir
rufen zu dir:
G: Herr erbarme dich

Wir bitten dich, Gott, für uns selbst: lass unser ganzes Leben in
deinen Händen aufgehoben sein. Stärke uns auf dem Pilgerweg des
Vertrauens zusammen mit allen unseren Menschenschwestern undbrüdern
zu Dir. Mach dein Wort unter uns lebendig. Wir rufen zu dir:
G: Herr erbarme dich

Wir bitten dich heute besonders für .die Pilger und Flüchtlinge in
Moria und überall auf der Welt, Segne die um die Wahl betrogenen
Belarus*innen mit Geduld und Widerstandskraft. Bewahre die von
den Feuern und der Klimaveränderung heimgesuchten und gib uns
allen den Mut zur Umkehr. Wir rufen zu dir:
G: Herr erbarme dich


Persönlicher Segen

Da es wegen Corona keine Berührung der Segnenden am Altar geben darf, erheben sich diejenigen, die einen „persönlichen“ Segen empfangen wollen an dieser Stelle von ihrem Platz (mit Mund-
Nasenschutz). Der Segnende am Altar, leiht sich die Hände, des zu Segnenden oder eines nahestehenden Angehörigen oder Freundes (mit Mund- Nasenschutz), der sie dem zu Segnenden auflegt und spricht den Segen. Dabei bedarf es nur der Vorstellungskraft und des Vertrauens, dass Gottes Möglichkeiten, uns seinen Segen zu schenken, größer sind als wir ahnen.
Mindestens 2 mal wird so der „persönliche Segen“ „ausgeteilt“ und fortgesetzt bis niemand mehr aufsteht, um ihn zu empfangen
 

Gebet für alle Pilger

So bitten wir dich für alle Pilger und Pilgerinnen, Gott,
hilf ihnen in der Kraft deines Segens ihre Wege zu gehen.
Beschütze sie und lass sie zum Schutz
und Nähe für andere werden, denen sie auf ihrem Weg begegnen.


Vater unser

Vater unser im Himmel
geheiligt werde dein Name
dein Reich komme
dein Wille geschehe
Wie im Himmel so auf Erden
Unser tägliches Brot gib uns heute
Und vergib uns unsere Schuld
Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern
Und führe uns nicht in Versuchung
sondern erlöse uns von dem Bösen
Denn dein ist das Reich / und die Kraft / und die Herrlichkeit
in Ewigkeit
Amen

Segen

Ausgangsmusik: Orgel, Improvisation über "Wohl denen, die da wandeln"


Mitwirkende:
Pfr. Bernhard Dietrich: Liturgie und Predigt
Pfr. Ralf Hartmann: Liturgie
Constantin Scholl: Orgel

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