Björn Gemmer, Präsident des RC Marburg, hat den Spendenbetrag an die Mitglieder des Fördervereinsvorstandes in der Elisabethkirche symbolisch übergeben.
„Der Rotary Club hat in diese Aktion viel Elan hineingesteckt und mit viel Liebe diesen Kalender entworfen“, sprach Fördervereinsvorsitzende Barbara Hesse ihren herzlichen Dank für die Unterstützung und die bisher höchste Spende, die der Förderverein bisher einsammeln konnte, aus. Schließlich ist das Ziel des Vereins - neben der Unterstützung der christlichen Gemeindearbeit und des Gemeindelebens der Elisabethkirchengemeinde - die beweglichen historischen Kulturgüter der Elisabethkirche Marburger sowie die St. Michaelskapelle („Michelchen“) zu erhalten. Denn anders als bei dem Kirchengebäude an sich und dessen fest verbundener Einrichtung, deren Erhalt durch einen Patronatsvertrag mit dem Land Hessen sichergestellt ist, muss für Instandhaltungs-, Sanierungs- und Restaurationsarbeiten an den beweglichen Kunstschätzen sowie auch der Innenbeleuchtung teilsweise die Landeskirche, aber vor allem die Elisabethkirchengemeinde selbst aufkommen. Aus diesem Grund, also um Spenden für diese finanzielle Last zu sammeln, hatte sich am Elisabethtag 2018 der Verein „Freunde und Förderer der Elisabethkirche in Marburg“ gegründet.
Zu den beweglichen Ausstattungsobjekten zählen beispielsweise der goldene Elisabethschrein, die kunstvollen Elisabethfiguren, die Figuren der Chorschranke oder über die einhundert Wappenschilde.
Als die Idee für den seit Sommer 2019 erhältlichen Kunstkalender innerhalb des Rotary Clubs Marburgs vor zirka einem Jahr erwuchs, fragten Mitglieder den Marburger Fotografen Bodo Langner an, dafür Fotografien anzufertigen. Langner, der seit vielen Jahren gotische Kirchen unter anderen in Reims, Straßburg, Wien, New York und natürlich in seiner Heimatstadt Marburg fotografiert und auch schon in der Elisabethkirche eine Ausstellung zeigte, sagte selbstverständlich zu: Entsprechend des Spendenzwecks setzte er daraufhin bewegliche Kunstschätze der Elisabethkirche für die Motive der einzelnen Kalender-Monatsblätter in Szene. Neben den neu entstandenen Fotografien steuerte er einige wenige Fotografien aus den Vorjahren bei. Das Credo seines roten Fadens lautete, die Objekte nicht nur bloß abzulichten, sondern mittels Doppelbelichtung oder mit besonderer Akzentuierung des Lichteinfalls und Schattenwirkung zu inszenieren. So zeigt das Titelblatt eine Detailaufnahme des goldenen Schreins mit Blick auf einen eingefassten, großen Edelstein, umgeben von filigranen Goldverzierungen und eingerahmt von der (am Glasumbau entstandenen) dezenten, aber schmückend wirkenden Fensterspiegelung. Ein doppelt belichtetes Porträt der so genannten „französischen“ Elisabeth ziert das September-Blatt: Die Heilige erscheint sowohl geheimnisvoll als auch in Bewegung.
Übrigens: Der Kunstkalender ist als immerwährender Kalender angelegt und kann entsprechend unabhängig von der Jahreszahl genutzt werden
Aus dem Rotary-Team hatten Regina und Paul Leimbach die Gestaltung und Drucklegung übernommen, Katharina Schaal hat zu jedem Bild eine kleine Erläuterung geschrieben.
Der Kalender ist weiterhin in der Küsterstube und im Büchershop der Elisabethkirche sowie im örtlichen Buchhandel für jeweils 18 Euro erhältlich. Er kann auch direkt bei Rotary Club Marburg unter der Email-Anschrift: kalender@ (zzgl. Versandkosten von 5 Euro, Inland) bestellt werden. sulzer-spielwaren.de