„Seht, ich habe es euch doch gesagt, wir sollen die Menschen fröhlich machen.”

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Pfarrerin Dr. Anna Karena Müller verlässt das Besucherpfarramt und bricht zu neuen Aufgabenfeldern auf

Pfarrerin Dr. Anna Karena Müller. Foto: Olaf Dellit

Zum 1. September verlässt Pfarrerin Dr. Anna Karena Müller nach über 11 Jahren spannenden Dienstes als Besucherpfarrerin die Elisabethkirche und wechselt ans Studienhaus und in den pastoralpsychologischen Dienst. Am 23. August um 17.30 Uhr findet ein Abschiedsgottesdienst in der Elisabethkirche statt. Hier richtet sie ihr Wort an Sie als Leserin und Leser:

Zum 1. September 2020 verabschiede ich mich von der Arbeit an und in der Elisabethkirche. Manche von Ihnen haben es schon mitbekommen, ich habe neue Aufgaben in der Leitung des Studienhauses Marburg zur Begleitung der Theologiestudierenden und im pastoralpsychologischen Dienst unserer Landeskirche.

Um gleich dem einen oder andere Gerücht oder einer möglichen Sorge zu begegnen: Ich gehe nicht, weil die Stelle gestrichen würde oder weil es mir keine Freude mehr machen würde. Im Gegenteil: Die Arbeit an der Elisabethkirche für die Gemeinde und die Besucherinnen, die Arbeit mit den Kollegen, Mitarbeitern, Ehrenamtlichen ist für mich seit ich hier bin ein großes Geschenk.

Es ist alles andere als selbstverständlich, in einem solchen Pfarrerteam arbeiten zu dürfen, mit solchen Kirchenmusikern und einem solchen Küsterteam, wie wir es hier an der Elisabethkirche "haben". Auch die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen – für mich besonders die Kirchenführerinnen und Kirchenführer – werde ich sicher nicht vergessen: als etwas von dem Guten, das mir geschenkt wurde. In den über elf Jahren, die ich Elisabethkirchenpfarrerin sein durfte, habe ich sehr viel Schönes, Gutes, Besonderes zusammen mit vielen von Ihnen erleben dürfen und ich nehme viele gute Erfahrungen mit.

Warum also trenne ich mich von so einer Kirche, von so einer Arbeit? Weil es für mich Zeit für eine Veränderung ist. Das hatte ich schon vor, als ich im Frühjahr 2009 gekommen bin: Ungefähr zehn Jahre bleiben, dann wieder Platz machen für andere Menschen, neue Ideen, und auch selber sich neuen Aufgaben stellen. Dass das nun so gelingt, ist auch keineswegs selbstverständlich. Also gehe ich mit viel Dankbarkeit für diese sehr gute, sehr schöne Zeit mit Ihnen an und in dieser wunderbaren Kirche."